IHTK

Für Kosmetik ohne Tierversuche steht der Hase mit der schützenden Hand seit 1979. Die Tierversuchsfreiheit muss während der Herstellung und am Endprodukt gewährleistet sein. Außerdem dürfen keine Rohstoffe verwendet werden, die nach 1979 im Tierversuch getestet worden sind. Da nach einer EU-Richtlinie sämtliche Rohstoffe für Kosmetika an Tieren getestet werden müssen, auch wenn ein Produkt mit „tierversuchsfrei“ wirbt, ist das Siegel ein wichtiger Anhaltspunkt für tatsächlichen Tierschutz. Da 60% der Substanzen, die bei Tieren als giftig eingestuft werden, für den Menschen ungiftig sind, ist der Ansatz des IHTKs sinnvoll. Aus den über 8000 Rohstoffen, die in der Kosmetik im Einsatz sind, können immer neue Produkte kreiert werden, ohne neue Rohstoffe zu entwickeln, die wiederum im Tierversuch getestet werden müssen. Diese „alten“ Rohstoffe sind aber keineswegs schlecht, im Gegenteil. Natürliche ätherische Öle, pflanzliche Stoffe oder auch beispielsweise Wasser sind seit Jahrhunderten erfolgreich für die Kosmetik im Einsatz, und da sie zum Großteil vor 1979 getestet wurden, auch für Produkte mit dem IHTK-Siegel erlaubt. Da vor allem die Naturkosmetik diese natürlichen Stoffe nutzt, Ist der Umstieg auf natürliche Pflege der erste Schritt zu eingeschränkten Tierversuchen. Die IHTK verbietet außerdem Rohstoffe, für die Tiere gequält oder getötet werden müssen, wie Seide, Nerzöl oder den roten Farbstoff Karmin, für den Cochenille-Läuse zerquetscht werden. Um auf die Positivliste des Deutschen Tierschutzbundes zu kommen, dürfen auch von Zulieferern oder andere Firmen, von denen der Hersteller abhängig ist, keine Tierversuche durchgeführt werden. Da das Siegel nicht vegan ist, dürfen allerdings Eier, Honig oder Milch verwendet werden, solange sie aus ökologischer Tierhaltung stammen. Die Gebote richten sich auch an die Verpackung der Kosmetik. Bisher stehen deutsche, österreichische und einige Schweizer Firmen auf der Positivliste.

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