Schlamm drüber - Warum Heilerde ihr Revival erlebt

 

Es ist nichts Neues – die Erkenntnis, dass Schlamm, Schlick und Co. eine Wohltat für unsere Haut sein können. Doch derzeit erlebt die Kraft der Erde ein wahres Revival. Zu Recht, finden wir.

Es müssen nicht immer Cremes und Lotionen sein. Schließlich schlummern in der Erde viele verschiedene Schätze, wenn es um Schönheit und Pflege geht. Mutter Erde beschenkt uns reich. Und so schenkt sie uns Lavaerde aus Afrika, Schlamm aus dem Toten Meer oder auch Kreide von der schönen Insel Rügen.

Ein Beispiel ist der Schlamm des Toten Meeres, dem man eine heilende und regenerierende Wirkung nachsagt. Wir haben mal nachgeforscht, warum: Der Schönmacher setzt sich aus Sand, Erde und organischen Verbindungen zusammen. Er hat einen besonders hohen Anteil an Salz und Mineralien, die unsere Haut mit Feuchtigkeit versorgen und die Durchblutung fördern. Zusätzlich befreit der Schlamm Gesicht und Körper von abgestorbenen Hautschüppchen. Aber wir können viel erzählen – am besten probiert Ihr das salzige Gemisch einfach selbst mal aus.

 Lava aus der Erde

Wer Lava hört, denkt automatisch an Vulkane. Doch mit den feuerspeienden Riesen hat die hellbraune Lavaerde gar nichts zu tun. Der Begriff kommt nämlich vom lateinischen Wort für waschen – „lavare“. Abgebaut wird das Gestein vorwiegend in Nordafrika. Dort nutzen die Menschen Lavaerde schon seit vielen hundert Jahren für die Pflege und hautschonende Reinigung von Haut und Haaren. Die reinigende Wirkung entfaltet die Erde dabei durch einen rein physikalischen Prozess: In Wasser angerührt bindet Lavaerde Schmutz- und Fettpartikel und macht sie leicht abspülbar. Besonders geeignet ist Lavaerde für die Pflege empfindlicher oder unreiner Haut, bei sensibler Kopfhaut sowie bei Schuppen und fettigem Haar.

 Heilende Kreide

Wer kennt sie nicht, die berühmten Kreidefelsen auf Rügen? Aber wusstet Ihr, dass Kreide nicht nur schön aussieht, sondern auch eine heilende Wirkung haben kann? Entstanden aus den kalkigen Überresten verschiedener Meeresorganismen hilft das Ablagerungsgestein vor allem bei Muskelverspannungen und Rückenschmerzen. Aber auch verschiedene Hautprobleme lassen sich mit der Kreise lindern. Je nach Anwendung wirkt sie kühlend, wärmend, durchblutungsfördernd, Stoffwechsel-anregend, entspannend, entsäuernd oder entzündungshemmend. Als Peeling für die Gesichtshaut findet Ihr die Heilkreide unter anderem in der Rügener Dreikronen Kreide http://www.heilkreide.de/heilkreide_ruegener.php

 Multitalent Heilerde

Wirklich gut riecht es nicht, wenn man ein paar Löffel Heilerde ins Badewasser gibt, und einladend sieht die braune Brühe auch nicht aus. Doch der Alleskönner aus zerriebenem Naturgestein hat es in sich: Heilerde hilft unter anderem bei akuten Entzündungen, Verbrennungen, Insektenstichen oder Quetschungen und sorgt für einen Rückgang von Schwellungen. Auch bei chronischen Gelenkerkrankungen, wie Rheuma, wird Heilerde gerne und viel eingesetzt. Der gesunde Matsch regt die Durchblutung an und sorgt für eine Ausscheidung von Stoffwechselprodukten über die Haut.Zusätzlich befreit er die Haut von Fett, Talg und abgestorbenen Schüppchen und ist daher auch ein bewährtes Mittel gegen Akne. Wer nicht in der Heilerde baden möchte, kann sie auch zu einem Brei anrühren, der kalt auf die Haut aufgetragen wird. Zunächst kühlt der Schlamm angenehm, später erwärmt er Haut und Muskeln. Neugierig geworden? Dann probiert den heilenden Allrounder einfach mal aus. Wir hatten jedenfalls unseren Spaß dabei. Und für alle, die keine Lust auf Schlammschlachten haben, gibt es die Wirkstoffe der Erde praktisch in Cremes und Waschlotionen verarbeitet.

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